Energetisch-Vegetative Stressregulation nach Herbst® (EVSR)
Fühlen wir uns in hohem Maße bedroht, z.B. ausgelöst durch eine wahrgenommene Überforderung, so wird in erster Linie unser Stammhirn aktiv. Die Impulse dieser Hirnregion sichern das Überleben. Sie greifen auf allgemeine evolutionsbiologische Verhaltensweisen zurück: Flüchten, Kämpfen oder sich Tot stellen. Dies ist zwar sinnvoll, wenn wir dem sprichwörtlichen Säbelzahntiger gegenüberstehen, jedoch wirken solche Lösungsversuche in unserem normalen Alltag dysfunktional und den Konflikt verstärkend. Chronischer Stress entsteht. In der Folge werden logisches Denken und kreatives Handeln stark eingeschränkt; wir sind von unseren Lösungskompetenzen abgeschnitten.
Was ist unter einer Stresserkrankung zu verstehen?
Stressmuster werden am effektivsten durch körperbasierte Behandlungsansätze durchbrochen. Denn: das Stammhirn denkt nicht, sondern es „körpert“ oder „bildert“.
Energetisch-Vegetative Stressregulation nach Herbst® (EVSR)wirkt körperlich
In der Regel schlafen Betroffene während der Behandlung ein, bzw. kommen in einen sehr tiefen Entspannungszustand. Der geht mit muskulären Entspannungsreaktionen oder Traumbildern einher. Vielfach wird bereits nach der ersten Behandlung von qualitativen Schlaf- und spürbaren Stimmungsverbesserungen berichtet. Innerhalb weniger Behandlungen (2 – 5) geht es einer Mehrheit der Patienten wieder deutlich besser. Trainieren die Betroffenen gleichzeitig die Techniken zur Parasympathikus-Aktivierung, so ergibt sich eine nachhaltige Wirkung.
So arbeitet Energetisch-Vegetative Stressregulation nach Herbst® (EVSR)
Es werden vor allem körperpsychotherapeutische und bindungsenergetische Interventionen gewählt, die direkt mit Stammhirnfunktionen assoziiert sind. Sie stimulieren das parasympathische Nervensystem, das sind jene Teile des Nervensystems, die Entspannung und Regeneration bewirken. Im Einzelnen umfassen sie:
- Atemtherapeutische Techniken
- Bindungsenergetische Interventionen
- Peristaltik-Arbeit nach Gerda Boyesen/ Massagetechniken
- Training von Techniken zur Parasympathikus-Aktivierung
Oft genügen wenige Behandlungsstunden, um die Selbstregulationskräfte zu aktivieren. Dadurch werden die eigenen Lösungsressourcen wieder zugänglich; die Symptomatik löst sich auf. Hingegen bedarf es bei einer chronischen Überforderungssituation oft zusätzlicher psychotherapeutischer Arbeit, in der konstruktivere Wege zum Umgang mit Anforderungen entwickelt werden.
Beispiele in denen Energetisch-Vegetative Stressregulation nach Herbst® (EVSR) unterstützen kann:
- Alle Formen von Anpassungsstörungen
- Erschöpfungszustände bedingt durch Schlafstörungen oder Überarbeitung
- Schlafstörungen
- Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen und andere auf Stresswirkung basierenden Erkrankungen ohne organische Ursachen
- Schwangerschaftsdepressionen
- Lern- und Konzentrationsstörungen
- Stressbedingte psychosomatische Erkrankungen
- Begleitend bei schweren, mit Todeskonflikt einhergehenden Erkrankungen
Bild: Nature © jplenio/Pixabay